TG Wangen/Eisenharz kämpft in Oberhausen um den Aufstieg
Die Motivation der Allgäuer könnte kaum größer sein. In den vergangenen drei Wochen hat die Mannschaft im Training noch einmal alles gegeben, um sich bestmöglich auf die starken Konkurrenten aus Nord- und Süddeutschland vorzubereiten. Besonders erfreulich: Julian von Kirn, der sich während der regulären Saison am Fuß verletzte, ist wieder einsatzbereit. Er soll das Team am Sprung und – sofern der Wiedereinstieg perfekt gelingt – auch am Boden verstärken.
Auch Felix Kimmerle könnte eine entscheidende Unterstützung darstellen: Er verzichtete die gesamte Saison aufgrund von Handgelenksproblemen auf den Sprungeinsatz, präsentierte sich im Training zuletzt jedoch mit sauberen und konkurrenzfähigen Schrauben.
Der Rest der Mannschaft versucht sich an zahlreichen vollständigen Übungen, die zusätzliche Routine bringen sollen, denn bei einem kompakten Aufstiegsfinale mit vier Teams bleibt meist wenig Zeit zum Einturnen – die Übungen müssen super sitzen.
In Oberhausen treffen die beiden bestplatzierten Mannschaften der 3. Bundesliga Süd auf die Topteams der 3. Bundesliga Nord. Die TG-Wangen/Eisenharz misst sich dabei im direkten Duell mit
dem Erstplatzierten der Nordliga, der TuSS Vinnhorst 2. Parallel turnt die TSV Grötzingen-Karlsruhe gegen die TSG Sulzbach.
Drei Plätze für die 2. Bundesliga stehen insgesamt zur Verfügung. Der dritte Aufstiegsplatz wird in einem Sudden-Death-Duell zwischen den beiden Verlierern der ersten Begegnungen vergeben. Hier wählen die Mannschaften abwechselnd ein Gerät und einen Turner aus, worauf die gegnerische Mannschaft mit einem passenden Turner kontern muss – jedoch darf jeder Athlet nur einmal eingesetzt werden. Für die Allgäuer wäre ein Sudden-Death-Szenario eher nachteilig, da alle anderen Teams mindestens einen ausländischen Gastturner in ihren Reihen haben.
Umso klarer ist das Ziel der TG-Wangen/Eisenharz: Die TuSS Vinnhorst 2 im direkten Duell zu schlagen. Punktetechnisch liegen beide Mannschaften auf ähnlichem Niveau – in Oberhausen wird
sich zeigen, wer am Ende die stärkeren Nerven und die besseren Übungen hat.