TG-Wangen/Eisenharz bleibt chancenlos
Als Vizemeister der Südliga traf die TG Wangen/Eisenharz auf den Meister der Nordliga, die TuSS Vinnhorst 2. Diese ist die zweite Mannschaft der TuSS Vinnhorst 1, die in der ersten Liga antritt und damit gewissermaßen als Nachwuchsteam eines Bundesligisten gilt. Auf dem Papier durfte sich die TG im Vorfeld durchaus Chancen ausrechnen.
Die Realität in der Halle sah jedoch anders aus. Die TuSS Vinnhorst 2 fuhr alle Geschütze auf. Ein Ukrainer mit „local“-Status sowie ein finnischer Gastturner machten den Allgäuern das Leben zur Hölle. Niveaumäßig konnte die TG mit den Gegnern nicht mithalten. Zwar erwischte die TG keinen guten Tag, doch selbst mit der besten Saisonleistung hätte kein Boden gutgemacht werden können.
Am Ende stand ein deutliches Ergebnis von 50:9 Scorepunkten zugunsten der TuSS Vinnhorst.
Die erste Chance auf einen Platz in der zweiten Liga war damit vertan. Dennoch war die Hoffnung auf den Aufstieg noch nicht verloren, denn der Gewinner des darauffolgenden Sudden Death
Duells erhält aufgrund eines Mannschaftsrückzugs ebenfalls ein Ticket in die zweite Bundesliga. Beim Sudden Death messen sich die beiden Verlierer der Aufstiegswettkämpfe in zwei weiteren Duellen, um den 3. Platz zu bestimmen.
Im Duell gegen den Verlierer des Parallelkampfes, die TSG Grötzingen/Karlsruhe, zog die TG Wangen/Eisenharz trotz solider Leistung von Manuel Drechsel gegen Sverre Weiss und einer hervorragenden Pferdübung von Pascal Schober gegen den Gastturner Adam Steel den Kürzeren.
Damit belegt die TG-Wangen/Eisenharz Platz 4 von 4 und muss sich selbst eingestehen, dass es in diesem Jahr nichts zu holen gab. Einen Lichtblick gab es dennoch: Pascal Schober sicherte sich mit 12,4 Punkten die beste Barrenwertung des Wettkampfes. Im darauffolgenden Aufstiegsfinale zur 1. Bundesliga wurde er nur von zwei Gastturnern übertroffen und war damit der tagesbeste deutsche Barrenturner.